Entwicklung der Mitgliederzahl
Zeit 1921 bis 1945
Die Vereinsgründung erfolgte im Jahr 1921. Der Verein wurde
während des zweiten Weltkriegs aufgelöst. Leider sind die
Vereinsunterlagen aus dieser Zeit durch die Wirren des Krieges
bzw. der unmittelbaren Nachkriegszeit verloren gegangen. Es
konnte lediglich ein Foto, das die Vereinsmitglieder beim
Kirchenzug zeigt, wieder gefunden werden:
Aus Erzählungen war zu erfahren, daß in
der Vorkriegszeit mit dem Feuerstutzen in der Sandgrube an der
Straße nach Lenau und mit dem Zimmerstutzen im Saalbau Reger
geschossen wurde. Als Vereinslokale sind aus dieser Zeit die
Gastwirtschaften Reger (am Bahnhof) und Veigl (Altes Dorf)
bekannt.
Zeit ab 1948
Die Wiedergründung des Vereins erfolgte zum 1.4.1948. Als
Schützenmeister wurde damals von den 16 anwesenden Mitgliedern
Emil Kraus gewählt. Er ermöglichte den Schießbetrieb durch die
Stiftung der ersten Vereinswaffe. Diese Waffe - ein Luftgewehr
mit glattem Lauf - ist heute noch vorhanden und hat im
Vereinsheim seinen Ehrenplatz gefunden.
Die Gaststätte Veigl war das erste Vereinslokal nach der
Wiedergründung. Das folgende Bild wurde im Gastraum nach einem
Preisschießen aufgenommen:
Hintere Reihe von links nach
rechts:
Sperling Fritz, Schmidt Josef, unbekannt, Schörner Rita,
Schörner Fritz, Prosch Hans, Bösl (Lehrer), Rutsch Herbert,
Wolf (Lehrer), Alex Franz, Veigl Hans, Bauer Erich.
Mittlere Reihe von links nach rechts:
Hauptmann Herbert, Schmidt Ludwig, Geißler (Mehlmeisel), Kraus
Emil mit Ehefrau, Panzer Georg, Kellner Albert, Scharf Ludwig,
Prokisch Ludwig.
Vordere Reihe von links nach rechts:
Fuchs, Reger Josef, Prokisch Josef, König Johann, Groß Hans,
Märkl Erwin, Scheidler Johann.
Unter dem 1. Schützenmeister Georg Panzer
erfolgte zum 1.1.1956 die Aufnahme der Schützengesellschaft in
den Gau Armesberg des Oberpfälzer Schützenbundes. Der Verein
hatte zu diesem Zeitpunkt 21 Mitglieder. Bereits für den Mai
1956 hat der Verein die Verpflichtung übernommen, ein
Gauschießen auszurichten. Für diesen Zweck wurde von der
Gemeinde "eine einmalige wohlwollende Unterstützung von DM
150,- " erbeten. Mit dem gewährten Zuschuß wurden weitere
Seilzüge und eine Meisterschaftsbüchse (Luftgewehr mit
gezogenem Lauf) angeschafft. Weiterhin erfolgte 1956 auch ein
Wechsel des Vereinslokals. Die Schützen "zogen" von
der Gaststätte Veigl ins Gasthaus Etterer in der Kemnather
Straße um.
Im Jahr 1961 wechselte die Vereinsführung von Georg Panzer auf
Werner Scherm. Nachdem 1965 das Vereinsleben infolge der
langwährenden Schließung des Vereinslokals Etterer fast auf dem
Nullpunkt angelangt war, leitete Schützenmeister Werner Scherm
einen weiteren Vereinslokalwechsel ein.
Den Wechsel vollzog dann der im Januar 1966 gewählte neue
Schützenmeister Horst Arbeiter. Ab dem 1.2.1966 war dann das
Sportheim Immenreuth das neue Domizil der Schützengesellschaft
Immenreuth. Die Vereinsmitglieder bauten die von ihnen als
Schießstand genutzten 2 Kellerräume selbst aus. Mit dem neuen
Vereinslokal setzte sofort ein Aufschwung im Vereinsleben ein.
Die Mitgliederzahl stieg innerhalb von 2 Jahren von 22 auf 51. Im
Jahre 1969 erfolgte dann die Gründung einer Jugendabteilung,
deren Leitung für lange Jahre vom Schützenbruder Hans Heindl
übernommen wurde.
Bei der Hauptversammlung am 4.2.1973 wurde erstmals über den Bau
einer eigenen Schießanlage gesprochen. Im Mai 1973 trat
Schützenmeister Horst Arbeiter aus persönlichen Gründen
unerwartet zurück. Als Nachfolger wurde Manfred Skuplich
gewählt. Unter seiner Führung steigerte sich die Mitgliederzahl
von 84 (1976) auf 100 (1979).
Schützenmeister Skuplich trieb die Planungen und Vorarbeiten
für ein eigenes Vereinsheim mit Schießanlage tatkräftig voran,
so daß im Mai 1979 mit dem Bau des Vereinsheimes begonnen werden
konnte. Der mit viel Eigenleistung und ansehnlicher
Unterstützung von privaten Gönnern sowie einer großzügigen
Bezuschussung durch "den Staat" vorangetriebene Bau
wurde im Juli 1982 abgeschlossen.
Die festliche Inbetriebnahme der Anlage im August 1982 wurde mit
der Weihe der ersten Vereinsfahne verbunden. Das 3 Tage dauernde
Fest hatte seine Höhepunkte in der vom katholischen Pfarrer
Alfons Wurm vorgenommenen Fahnenweihe und dem Festumzug, an dem
56 Vereine teilnahmen.
Der im September 1982 aufgenommene reguläre Schießbetrieb mit
"Feuerwaffen" führte zu einem regen Interesse am
Schießsport und nachfolgend zu einer stetig weiter steigenden
Mitgliederzahl. Neben dem bisher betriebenen Schießen mit
Luftdruckwaffen wurden fast alle vom Deutschen Schützenbund
ausgeschriebenen Wettbewerbe ins Programm genommen. Als
besonderer Schwerpunkt kristallisierte sich im Laufe der Zeit das
Schießen mit Vorderladerwaffen heraus. In diesen Wettbewerben
wurden von den Immenreuther Schützen teilweise auch
überregional Erfolge erzielt. Die entstandene besondere Liebe
zum Schwarzpulver führte 1990 zur Gründung einer Böllergruppe
des Vereins.
Zur Erfüllung von umweltrechtlichen Auflagen (Lärm) wurden in
einem 2. Bauabschnitt die bisher nicht überdachten Stände zum
großen Teil komplett überdacht bzw. teilüberdacht
(100m-Stände). Die zur Lärmdämmung aufgebrachten Betondecken
wurden gleichzeitig durch Gebäudeaufstockung zur Schaffung eines
neuen großzügigen Schießstands für Luftdruckwaffen und
weiterer Funktionsräume genutzt. Die beschriebene Erweiterung
der Schießanlage dauerte von 1989 bis 1992. Auch dieser
Bauabschnitt wurde vom Schützenmeister Manfred Skuplich
umsichtig vorbereitet und durchgeführt.
Seit dem Bezug des "eigenen" Heims haben einige
gesellschaftliche Veranstaltungen ihren festen Platz im
Jahresprogramm der Schützengesellschaft gefunden. Hier ist an
erster Stelle die jährliche Proklamation der neuen
Schützenkönige zu nennen. Daneben müssen die Weihnachtsfeier,
das Gartenfest und der Preisschafkopf erwähnt werden. Auf Wunsch
des katholischen Ortspfarrers Alfons Wurm unterstützt die
Böllergruppe den jährlichen Fronleichnamzug der Pfarrgemeinde
und läßt an Silvester das alte Jahr lautstark ausklingen.
Schießsportlich werden jährlich die zur Qualifikation für
überregionale Meisterschaften notwendigen Vereinsmeisterschaften
durchgeführt. Sofern sich Schützen qualifizieren, erfolgt die
Teilnahme an Gau-, Landes- und Deutschen Meisterschaften.
Für Nichtmitglieder des Vereins werden in Zusammenarbeit mit der
Gemeinde Immenreuth die Gemeindemeisterschaften ausgerichtet und
durchgeführt. Die Ehrung der Sieger erfolgt jeweils beim
jährlichen Gartenfest. Als besondere Attraktion für die
Allgemeinheit hat sich das kurz vor Weihnachten veranstaltete
"Vorderlader- Truthahnschießen" herausgestellt. Bei
diesem Schießen können sich die Teilnehmer - sofern sie Glück
haben - ihren Festtagsbraten mit Truthähnen und/oder Gänsen
sichern.
Die nachstehende Grafik zeigt den Mitgliederstand zu Beginn des betreffenden Jahres.
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